
Kooperatives und individuelles Lernen
Kooperative Lernformen sind schon lange in unserem Unterrichtsalltag verankert. DAB (think – pair – share), Platzdeckchen (Placemat), KIT (Kontolle im Tandem), Kugellager usw. sind feste Bestandteile unseres Methoden-Repertoires. Gelernt wird nicht nur allein, sondern auch zu zweit, in Gruppen und im Klassenverband. Ein dementsprechendes Raumkonzept ist unabdingbar. Klassenräume, aber auch gemeinschaftliche Lernflächen müssen veränderbar, multifunktional und groß genug sein. Die Organisation von unterschiedlichen Arbeitsformen muss variabel zu gestalten sein. Sowohl individualisiertes als auch kooperatives Lernen in unterschiedlichen Gruppengrößen muss durch äußere Rahmendbedingungen ermöglicht werden. Dabei spielen auch konsequente Schallreduktion, mehr Licht und bessere Lüftung eine ganz wesentliche Rolle. Wichtig sind sowohl ausreichend große Bewegungsflächen innen und außen als auch Nischen und Rückzugsmöglichkeiten. Das Lernen im Sitzen, Stehen und manchmal auch Liegen – auf dem Boden, an Tischen oder auf unterschiedlichen Sitzgelegenheiten bietet Möglichkeiten des Lernens mit dem ganzen Körper, denn erfolgreiches Lernen findet nicht nur im Kopf statt. Schüler*innen brauchen Raum für Gespräche in kleinen Gruppen, für Rollenspiele, um Präsentationen zu üben oder sich beispielsweise kreativ (auch räumlich) entfalten zu können. Hierfür sind Differenzierungsräume und möglichst breite Flure, die z.B. Lernecken bieten, dringend nötig.