Christa Kowalewski  war vom 1.4. 1974 – 31.1. 1985 Schulleiterin der Kath. Bonifatiusschule. Sie ist am 23. November im Alter von 85 Jahren nach längerer Krankheit verstorben.

Bevor sie an unsere Schule kam, war sie als Lehrerin an der Schule Fährstraße tätig. Als Leiterin des „Klassenlehrer-Seminars“ war sie für die Ausbildung junger Lehrer zuständig, die aus anderen Bundesländern nach Hamburg-Wilhelmsburg kamen.

Christa Kowalewski verlangte von niemandem, was sie nicht auch sich selbst abverlangt hätte. Große Worte waren ihre Sache nicht, sie setzte vielmehr auf Überzeugung durch Vorbild und Tatkraft. Dabei wurde ihre Erwartung, dass andere ihrem Beispiel folgen würden, auch meist erfüllt. Beim Durchsetzen ihrer Ziele konnte sie schon hartnäckig sein.

Morgens stand sie pünktlich zum Einlass im Flur und begrüßte „ihre Schüler“.
In harten Winterzeiten, wenn Lehrer krank waren oder verspätet kamen, konnte man sie –bei geöffneten Türen-  in mehreren Klassen gleichzeitig unterrichten sehen.
Die geöffnete Tür ihres Arbeitszimmers war ein Zeichen ihrer Gesprächsbereitschaft.

Sie war ein offener Mensch, immer interessiert an ihren Mitmenschen. Jedes Jahr am 23. Dezember empfing sie Familienangehörige, Nachbarn, Freunde, Bekannte und Kollegen in ihrem Haus zu ihrer Geburtstagsfeier.

„Fördern und Fordern“ sind Schlagworte, die man in Zusammenhang mit Bildungspolitik in letzter Zeit oft hört. Christa Kowalewski  hat es gelebt: Fördern und Fordern!  Aber immer mit Augenmaß und mit sehr großem Herzen!

Die Bonifatiusschule  hat Christa Kowalewski sehr viel zu verdanken.