Allerheiligen und Allerseelen an der BONI
Jedes Jahr am 1. November denken wir besonders an alle Heiligen, die uns Vorbilder im Glauben sind, weil sie zu Lebzeiten etwas Besonderes getan haben, wie beispielsweise der Heilige Martin, die Heilige Elisabeth, die Heilige Barbara oder der Heilige Nikolaus. Sie zeigen uns immer wieder, wie wichtig es ist, einander zu helfen, mit anderen zu teilen und so Gutes zu tun.
Zum Fest Allerheiligen haben wir sonst immer einen gemeinsamen Gottesdienst gefeiert, in dem wir uns das Leben dieser Heiligen bewusst gemacht haben. In Zeiten von Corona sind gemeinsame Gottesdienste in der Kirche nur schwer möglich. Deshalb haben Schüler*innen der Jahrgangsstufen 3, 5 und 9 eine kurze Videoandacht erstellt, die sich alle Klassen auf den Boards anschauen und miterleben konnten. Schauen Sie sich gern unsere Andacht zu Allerheiligen auf youtube an (https://www.youtube.com/watch?v=_ptrC7c8PVA)
Zum Fest Allerseelen finden auf allen Friedhöfen Segnungen der Gräber statt. Wir gedenken als Christen an diesem Tag aller, die schon im Frieden Christi gestorben sind, die unsere Welt verlassen haben, von denen wir glauben, dass sie in Gottes Reich weiterleben. Viele Gläubige bringen in diesen Tagen Lichter zu ihren Verwandten auf die Gräber. Schüler*innen der 4. Klassen haben Grablichter bemalt – Grablichter mit Motiven wie dem Regenbogen als Zeichen der Liebe und Freundschaft Gottes mit den Menschen, als Zeichen des Friedens; Grablichter mit Herzen als Symbol für die Liebe Gottes zu den Menschen; Grablichter bemalt mit Kreuzen, also dem Zeichen des Todes und der Auferstehung.
Fünf Schüler*innen aus Jahrgang 4 haben mit Frau Seyffarth die Lichter auf dem Friedhof verteilt. Bei Nieselregen fuhren wir mit dem Bonibus los. Insgesamt 36 Lichter hatten wir im Gepäck. Einige Gräber hatten wir auf unserer „Liste“. Gräber von Verstorbenen aus der Kirchengemeinde, aber auch persönliche Gräber beispielsweise von Großeltern oder Urgroßeltern. Zu einigen Verstorbenen konnte Frau Seyffarth eine Geschichte erzählen. Manche Gräber sahen besonders schön aus, sodass wir dort gern ein Licht aufstellen wollten.
Auf einige ganz frische Gräber gerade Verstorbener stellten wir gern ein Licht. „Bestimmt sind die Menschen, die ihn kannten, gerade noch ganz traurig. Da hilft ein kleines Licht!“ Besonders beeindruckt waren alle von den Kindergräbern. „Das Leben kann manchmal ganz schön kurz sein!“ Wir sprachen an manchen Gräbern lange, blieben auch manchmal einfach nur kurz stehen ohne ein Wort. Einige waren gerade dabei, das Grab ihrer Verwandten zu pflegen. Auf die Frage, ob sie gern ein Grablicht haben möchten, kam immer ein „Sehr gern! Danke! Wie schön, dass ihr das macht!“
Ja, DANKE, dass ihr das gemacht habt!
Eine schöne Aktion, die sicherlich in den kommenden Jahren wiederholt werden sollte!