Brief aus Bolivien
Geschätzte Freundinnen und Freunde der Bonifatiusschule,
ich sende euch einen höflichen und herzlichen Gruß aus Tarija, Bolivien.
Erlaubt mir einige Worte um meine glückliche Erfahrung zu beschreiben, die das Zusammentreffen mit euch war.
Schon beim Betreten eurer Schule, bei der herzlichen Begrüßung durch euch, dem Zeigen der Flagge meines Landes am Eingang und eurem Lächeln des Willkommens habe ich mich wie zu Hause gefühlt, gern willkommen und geschätzt.
Bei dem Rundgang durch die Einrichtung mit so fabelhaften Begleiterinnen und Begleitern, die in meiner Muttersprache ihr zweites Zuhause erklärten dachte ich, wie schön es ist, zur Schule zu gehen und wie wunderbar euer Alter ist, voller Lebensfreude, Begeisterung und Güte. Und eine große Überraschung waren die kleinen Schülerinnen und Schüler mit ihren Flaggen – ich konnte kaum die Tränen der Rührung zurückhalten. Damit ließen sie eine tiefe Spur in meinem Herzen.
Dies wurde noch übertroffen von der Begegnung mit euch, mit der Spanischklasse. Ich würde sagen, hier wurde deutlich, was das wichtigste einer Freundschaft ist: zwei Sprachen, zwei Kulturen, aber ein gleiches Gefühl: die Freundschaft.
Der Austausch von Fragen und Antworten eröffnet einen Blick in unsere Kulturen und Persönlichkeiten, die mich überraschten und mich berührten mit einem Gefühl, das schwer zu beschreiben ist, etwa so als wenn mein Herz brennt vor Hoffnung und Freude.
Ich gestehe euch, unter Freunden, dass ich jetzt, gebunden durch die Arbeit und den damit verbundenen Schwierigkeiten, oft an die schönen Augenblicke denke, die ich mit euch in eurem Land erlebt habe. Es gibt mir positive Energie, weil euer Einsatz, eure Großzügigkeit und euer Lächeln sich in Ermunterung für meine tägliche Arbeit verwandeln.
Daher sage ich euch erneut tausend Dank für das alles.
Eine brüderliche Umarmung aus der Ferne sendet euch
Padre Coco (Jorge L. Machicao)