Der Frühling ist da!
Wir schauen nach draußen und können jeden Tag neue Knospen entdecken.
Gottes Schöpfung macht weiter.
Sie lässt sich nicht aufhalten,
auch wenn unser momentanes Leben
still zu stehen scheint!
Wir erleben zur Zeit ganz besondere, ganz andere Zeiten. Zeiten, die uns fremd sind und die uns in jeder Minute unseres Tages immer wieder vor neue kleine oder größere Herausforderungen stellen.
Das neuartige Virus mit Namen Covid-19 stellt unser persönliches und gesellschaftliches Leben komplett auf den Kopf. So arbeiten Eltern und Lehrer von Zuhause, unsere Kinder und Jugendlichen müssen sich im Homeschooling selbstständig organisieren, weil Schulen und Kitas geschlossen sind. Hinzu kommt der dringende Aufruf, auf körperliche Nähe zu anderen Menschen weitgehend zu verzichten und die Kontakte auf ein Minimum zu beschränken. Wir bekommen in den Medien mit, wie Menschen gegen das Virus kämpfen und wie das Pflegepersonal und die Ärzteteams in den Krankenhäusern auf der ganzen Welt alles für das Leben geben, Tag und Nacht.
Wir wollen in dieser schwierigen Zeit zusammenhalten, auch wenn wir uns als Schulgemeinschaft momentan nicht real begegnen. Lassen Sie uns ein Zeichen der Verbundenheit setzen und uns so gegenseitig in Gedanken stärken. Wir laden Sie ein, jeden Abend um 18 Uhr, wenn auch die Glocken unserer Bonifatiuskirche läuten, eine Kerze ins Fenster zu stellen und einen Moment inne zu halten, aneinander zu denken und für uns selbst, unsere Familien, unsere Schulgemeinschaft, aber auch für all die Helfer, die unermüdlich ihren Dienst tun, zu beten.
Ihr findet hier eine Taube zum Ausdrucken. Es wäre toll, wenn ihr alle diese Taube ausschneidet und sie in euer Fenster hängt. So bleibt auch weiterhin unserer Jahresthema präsent. Wer keinen Drucker hat, malt einfach selbst eine. Außerdem könnt ihr eurer Taube noch einen grünen Zweig an den Schnabel kleben. (So kam die Taube nach der Sintflut zu Noah zurück und verkündete damit, dass das Wasser zurückgeht.) Die Tauben des Friedens verbinden uns untereinander und machen sichtbar, dass wir auch in dieser Zeit den Frieden leben.
Daniela Prust und Ulrike Seyffarth (Beauftragte für Schulpastoral)
Guter Gott,
du bist ein Gott des Friedens und liebst uns Menschen.
Frieden heißt auch Zusammenhalt.
Gerade in dieser Zeit,
in der wir uns alle nicht in der Schule sehen können,
brauchen wir Zusammenhalt.
Lass uns lebendig erfahren, dass wir zusammengehören,
gerade in dieser Zeit des Abstands zueinander.
Hilf uns jeden Tag wieder neu,
mit dieser Aufgabe fertig zu werden
und den Mut nicht zu verlieren.
Wir vertrauen auf dich und darauf,
dass du alles zum Guten wendest.
Unterstütze unsere Familien,
sei bei unseren Großeltern und allen Menschen,
die gerade sehr allein sind,
gib den Ärzten und dem Pflegepersonal in den Krankenhäusern,
die zur Zeit übermenschliches leisten,
jeden Tag neue Energie zur Bewältigung der Situation,
stehe den Kranken bei und gib ihnen das Vertrauen,
wieder gesund zu werden
und begleite die Sterbenden auf ihrem Weg zu dir in ein glückliches ewiges Leben ohne Schmerz.
Guter Gott, lass uns das Licht deiner Auferstehung jeden Tag neu spüren, damit es die Hoffnung in uns stärkt, dass du mit deiner Liebe bei uns bist.
Amen.