Jetzt bin ich Vorschulkind!

Jetzt bin ich groß und kein Kindergartenkind mehr!

Das ist aufregend. So viele Menschen. So viele Kinder. Ich bin eines davon! Wo ist Mama? Wo ist mein Papa? Wer ist meine Vorschullehrerin? Wie sah sie denn nur aus? Wo ist mein Rucksack? Ich habe ihn doch extra für die Vorschule bekommen. Meine neuen Stifte habe ich auch schon. Da ist ja Marvin, den kenn ich aus meinem Kindergarten und dort sitzt Alina, ich habe sie schon am Schnuppertag in der Vorschule kennen gelernt. Ob sie meine Freundin wird? Sieht sie mich? Kann sie sich noch an mich erinnern?

Einige dieser oder ähnlicher Gedanken sind den etwa 70 neuen Vorschulkindern sicher am 5. September durch den Kopf gegangen. Selbst für uns Erwachsene ist es aufregend und irgendwie besonders: Der erste Tag in der Vorschule. Wir dürfen nicht vergessen, wenn die vier- bis sechsjährigen Vorschulkinder mit ihren 70 Mitschülern sich in der Kirche treffen, dann ist das von der Fülle der Reize in etwa so, wie wenn wir Erwachsenen mit 700 Menschen versammelt sind.

Der Start in unsere Schule beginnt für die Vorschulkinder und ihre Familien mit einer Segensfeier in der Bonifatiuskirche, in der jedes einzelne Kind von Pfarrer Wätjer gesegnet wird. In der anschließenden kleinen Feier im Gemeindehaus haben die Kinder der dritten Klassen die Vorschulkinder mit selbst gemalten Bildern, Liedern und einer Geschichte begrüßt.

Von unserem Schulleiter, Herr Porten, sind die Kinder in ihre Klassen eingeteilt worden. Nach alter Sitte haben die ehemaligen Vorschulkinder, die nun ja schon Erstklässler sind, für die „Neuen“ kleine Geschenke gebastelt: Das „Wappentier“ der Klasse auf einem Holzstab. So konnte Frau Oblonczek ihre neuen Katzenkinder froh in Empfang nehmen. Frau Stegmann und Frau Heermann begrüßten freudig die neuen Bärchen ihrer Klasse und ebenso freuten sich Frau Krutky und Frau Schmidt über ihre Marienkäfer in der Vorschulklasse in unserer angeschlossenen Kita. Noch ein erstes Klassenbild auf dem Schulhof und schon war der aufregende Start in die Boni „geschafft“.